Die DPS Innovations GmbH und die Zeppelin Universität gGmbH haben eine Vereinbarung über die Durchführung eines Forschungsvorhabens unter dem Titel „Payment für eine Smart City – Finanztransaktionen rund um Sensoren und Aktoren, smarte Objekte und cyberphysische Systeme in smarten Städten“ geschlossen.
Ziel des Vorhabens ist es, innovative Lösungen für die Durchführung von sicheren Finanztransaktionen im öffentlichen Raum zu entwickeln und diese mit Partnern zu erproben.
Die öffentliche Verwaltung wird für die Bereitstellung von Leistungen im öffentlichen Raum zunehmend auf Sensoren und Aktoren setzen, um Ressourcen effizienter zu nutzen, um Mobilität nachhaltiger zu steuern und um die Lebensqualität der Bürger zu verbessern. Die unterschiedlichen Konzepte der intelligent vernetzten Digitalisierung im städtischen Raum lassen sich unter dem Schlagwort „Smart City“ zusammenfassen. Beim Parken im öffentlichen Raum, der Ausleihe in der Stadtbibliothek, dem Laden von E-Fahrzeugen, der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs oder anderer öffentlicher Infrastruktur fallen auch Zahlungen an. Für die Erbringung kostenpflichtiger Leistungen fehlt den Kommunen oft noch die geeignete smarte Zahlungs- und Transaktionsinfrastruktur. Hier bedarf es passender wie fairer Lösungen. Bürger erwarten dabei ein angemessenes wie transparentes Nutzungserlebnis. Die Abwicklung von Transaktionen gilt es sicher, rechtskonform und für die Kommunen handhabbar zu gestalten. Diese Lücken zu schließen ist Ziel des Projektes.
Die wissenschaftliche Begleitung des Vorhabens erfolgt durch Herrn Prof. Dr. Jörn von Lucke, Inhaber des Lehrstuhls für Verwaltungs- und Wirtschaftsinformatik und Direktor vom The Open Government Institute (TOGI) der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Er ist einer der führenden Experten in Deutschland für die Themen Electronic Government, Open Government, Open Data und Smart Government. Als Treiber zahlreicher Modernisierungsvorhaben möchte er dazu beitragen, vertrauenswürdige Zahlungs- und Transaktionssysteme im smarten Kontext zu konzipieren und breit zu etablieren.
Unterstützung im Projekt wird es von der Stadt Ulm und der dortigen Geschäftsstelle Digitale Agenda geben. Als bürgergetriebene Zukunftsstadt und nachhaltige Smart City eignet sich die Stadt für eine konstruktive Zusammenarbeit. Mit Bürgern und Mitarbeitenden lassen sich in Erprobungsräumen gemeinsam digitale Lösungen für verschiedene Anwendungsfelder und Szenarien erarbeiten, implementieren, testen und bewerten.
„Die sichere Abwicklung digitaler Transaktionen in einer intelligent vernetzten Stadt ist eine echte Herausforderung“, unterstreicht Prof. von Lucke. „Schließlich gibt es vielfältige Optionen, die von Stadt, Verwaltung und Bürgern unterschiedlich bewertet und akzeptiert werden. Im gemeinsamen Austausch gilt es die passenden Lösungsansätze zu finden und diese zu standardisieren. Ich freue mich, dass wir auch hier mit der Stadt Ulm zusammenarbeiten dürfen.“
Weitere Infos zu unserem Schwerpunktbereich Public Sector finden Sie auch hier: https://www.digital-public-sector.de